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5 Tipps für Psoriasis ohne Juckreiz

Juckreiz bei Schuppenflechte, Frau kratzt sich am Handgelenk

Von allen Symptomen der Schuppenflechte ist der Juckreiz wohl am lästigsten. Bis zu 80 % aller Menschen mit Psoriasis klagen darüber. Juckreiz oder ‒ wie der medizinische Fachbegriff lautet – ist eine unangenehme Sinnesempfindung in der Haut, die einen beinahe unwiderstehlichen Drang zum Kratzen auslöst. Es gibt zahlreiche Ursachen für Juckreiz. Beispielsweise entzündliche Hauterkrankungen, aber auch allgemeine Erkrankungen.

Wenn sich die Haut entzündet, schüttet der Körper eine Reihe von Botenstoffen aus, die den Juckreiz auslösen können. Auch durch Hauttrockenheit kann Juckreiz hervorgerufen werden.

Wenn Sie die erkrankte Haut aufkratzen, können die nicht abheilen.

Verschiedene Schweregrade

Je nachdem, wie stark die Haut von Psoriasis betroffen ist, kann die Erkrankung mit leichtem bis schwerem Juckreiz verbunden sein. Bei einigen Menschen kann das Jucken auf einen bestimmten Hautbereich begrenzt sein, bei anderen kann es den ganzen Körper betreffen.

Auch der Schweregrad des Juckreizes kann stark variieren. Während die bei manchen Menschen mäßig jucken, berichten andere über so schweren Juckreiz, dass sie kratzen, bis sie bluten.

Das Kratzen lindert zwar den Juckreiz vorübergehend, verstärkt jedoch die Entzündung der Haut und kann dadurch zu neuen Verletzungen in den betroffenen Hautarealen führen. Dies erhöht wiederum den durch die Schuppenflechte verursachten Stress und verschlimmert so die Erkrankung.Frau trägt Creme auf Psoriasis-Stelle auf

Fünf Tipps um juckender, schuppiger Haut vorzubeugen

Ein typisches Symptom bei Schuppenflechte ist raue, schuppige Haut. Der Grund: Die Zellen der äußeren Hautschicht erneuern sich zu schnell. Trockene und schuppige Haut kann dazu führen, dass sie rissig wird und zu bluten beginnt. Die folgenden fünf Tipps für eine erfolgreiche Hautpflege helfen, Ihre Erkrankung in den Griff zu bekommen:

1. Achten Sie darauf, dass Ihre Haut nicht austrocknet

Dies reduziert nicht nur die Schuppung und die damit verbundenen Beschwerden. Eine gute Feuchtigkeitspflege unterstützt auch die Wirkung Ihrer Psoriasisbehandlung.

"Meiden Sie parfümierte Produkte und verwenden Sie ein mildes Körperwaschgel anstatt Seife, da diese die Haut stark austrocknen kann"

2. Bewahren Sie die Hautfeuchtigkeit nach dem Duschen oder Baden

Baden oder duschen Sie mit lauwarmem Wasser, denn heißes Wasser steigert die Durchblutung der Haut und verstärkt die Schuppenbildung. Bleiben Sie nicht länger als 10 Minuten im Wasser. Reiben Sie sich beim Abtrocknen nicht ab, da die Reizung die von Schuppenflechte betroffene Haut zusätzlich zur Bildung neuer Hautzellen anregt. Tupfen Sie stattdessen die Haut behutsam trocken. Verwenden Sie anschließend ein Hautpflegemittel, damit die Haut ihre Feuchtigkeit nicht verliert.

3. Wählen Sie die richtigen Hautpflegeprodukte

Verwenden Sie nur hautfreundliche Seifen, Shampoos und sonstige Pflegeprodukte. Meiden Sie parfümierte Produkte. Verwenden Sie zudem ein mildes Körperwaschgel anstatt Seife, da diese die Haut stark austrocknen kann. Setzen Sie dem Badewasser Bittersalze, Salz vom Toten Meer, Haferflocken oder milde Badeöle zu. Sie schützen die Haut vor dem Austrocknen.

4. Beugen Sie Infektionen der rissigen Haut vor

Wenn die Haut zu trocken und schuppig ist, kann sie rissig werden und sogar bluten. Dies sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch sehr schmerzhaft sein. Hautpflegecremes bewahren die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und beugen so rissiger Haut vor. Wenn Ihre Haut rissig wird, tragen Sie eine Heilsalbe auf. So versorgen Sie die Haut mit Feuchtigkeit, beruhigen sie und unterstützen so den Heilungsprozess. Auf diese Weise beugen Sie auch Infektionen vor. Bei hartnäckiger Hautrissigkeit konsultieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, um das Problem gezielt zu bekämpfen.

5. Finden Sie eine für Sie geeignete Therapie

Denken Sie daran: Jeder Mensch spricht individuell auf Behandlungen an. Einige Behandlungen schlagen bei manchen Menschen besser an als bei anderen. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Therapie nicht die von Ihnen erhoffte Wirkung hat, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin nach anderen Therapiemöglichkeiten.

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